nach intensiver Vorbereitung stellen wir Ihnen nun die erste Ausgabe unseres neuen UB-Newsletters vor: Gleich zu Beginn erfahren Sie Neues über unsere Teilbibliothek LEG am Campus in Kulmbach; in der Rubrik „Kurz notiert“ finden Sie u. a. Informationen zur Wiedereröffnung der Gruppenarbeitsräume in der Teilbibliothek RW und zum aktuellen Stand der DEAL-Verhandlungen. Außerdem informieren wir Sie über Termine und Veranstaltungen der Bibliothek und präsentieren Ihnen Literaturempfehlungen, diesmal zum Thema „Expressionismus in der Malerei“. „Und zum Schluss…“ eine Glosse – wenn unsere Teilbibliotheken reden könnten. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre!
Mit diesem Newsletter betreten wir als Bibliothek Neuland. Ihre Rückmeldungen mit Anregungen, Kritik und selbstverständlich auch lobenden Worten sind uns deshalb sehr willkommen.
Der Newsletter soll fortan voraussichtlich sechsmal jährlich erscheinen. Wenn Sie ihn auch weiterhin lesen möchten, abonnieren Sie ihn über die Webseite der UB. Wir würden uns sehr freuen, Sie auch in Zukunft zum Kreis unserer Leser*innen zählen zu dürfen.
Ihr Ralf Brugbauer, Direktor der UB
Ein Campus ohne eigene Bibliothek? Schnell war den Beteiligten klar: Bei der Planung des Gebäudes für die neue Fakultät VII in Kulmbach soll auch die Universitätsbibliothek (UB) attraktive Räume erhalten.
Nach einer jahrelangen Vorbereitungs- und Bauphase konnten schließlich zum Start des Wintersemesters 2022/23 die Fakultätsräumlichkeiten in der Alten Spinnerei bezogen werden. Hier befindet sich neben Lehr- und Aufenthaltsräumen, der Mensa sowie Büroräumlichkeiten auch die neue Teilbibliothek. Analog zur Benennung der neuen Fakultät erhält diese das Kürzel LEG (Lebensmittel, Ernährung und Gesundheit).
Die neue Bibliothek bietet den Benutzer*innen eine zeitgemäße Ausstattung: Zum Lernen und Arbeiten stehen ihnen 16 Arbeitsplätze, davon zwei mit Stehtischen ausgestattet, zur Verfügung. Weiter wird dem Wunsch nach Sitzmöglichkeiten für andere Arbeitsformen Rechnung getragen und das Mobiliar um Sitzsäcke und Lounge-Möbel bereichert. Ergänzt wird das Angebot durch einen Buchscanner und einen PC-Arbeitsplatz.
Die Teilbibliothek LEG ist wie alle anderen Standorte der UB Bayreuth auch für Interessierte aus der Region zugänglich. Sie ist derzeit montags bis freitags von 08:00-15:00 Uhr geöffnet; den Besucher*innen stehen bei ihren Anliegen in dieser Zeit fachkundige Ansprechpersonen zur Verfügung. Um vor allem für die Universitätsangehörigen zusätzlich eine Nutzung außerhalb dieser Kernöffnungszeiten zu ermöglichen, wird Kulmbach derzeit als erster Standort der Universitätsbibliothek Bayreuth mit RFID-Technologie für die Selbstverbuchung und zur Ermöglichung des personallosen Zugangs ausgestattet.
Neben dem elektronischen Literaturangebot der UB steht den Besucher*innen der Teilbibliothek in Kulmbach auch ein stetig wachsender Bestand an gedruckter Literatur zur Verfügung. Dieser gliedert sich in einen normalen Ausleihbestand (Standort 35) sowie Präsenzliteratur, die nur in den Räumlichkeiten der Bibliothek eingesehen werden kann (Standort 37). Den Studierenden bietet die Bibliothek darüber hinaus auch eine Lehrbuchsammlung (Standort 36). Um den Angehörigen der Fakultät neben dem in Kulmbach vorhandenen Medienbestand einen unkomplizierten Zugang zu den Gesamtbeständen der UB zu ermöglichen, wird der Standort zwei Mal pro Woche von der UB direkt mit von den Forschenden und Studierenden zuvor bestellten Büchern aus Bayreuth beliefert.
Das Schulungsteam der UB bietet ein speziell auf die Teilbibliothek LEG zugeschnittenes Programm: In einem englischsprachigen Selbstlernkurs können sich interessierte Universitätsangehörige zeit- und ortsunabhängig in die Bibliotheksbenutzung am Standort Kulmbach einarbeiten. Darüber hinaus findet regelmäßig zeitnah zum Semesterstart eine digitale englisch- sowie deutschsprachige Einführungsveranstaltung statt. Ergänzend steht den Fakultätsangehörigen selbstverständlich auch das allgemeine Schulungs- und Beratungsangebot der UB offen.
Die Eröffnung der Teilbibliothek LEG in der Alten Spinnerei ist dabei nur ein Zwischenschritt in einem längeren Prozess: Bereits im Gründungsjahr der Fakultät 2017 wurde von der UB eine erste Skizze für die personellen und finanziellen Anforderungen einer neuen Teilbibliothek erstellt. Zusätzlich wurde auch der Nutzflächenbedarf für die Teilbibliothek in einem noch zu errichtenden Fakultätsgebäude berechnet.
Wenn die Fakultät in Kulmbach am Campustag am 17. Juni von 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr ihre Türen für alle Interessierten öffnet, bietet sich auch die Gelegenheit, die neue Bibliothek kennen zu lernen. Mitarbeiter*innen der UB präsentieren an diesem Tag das vielfältige Angebot der Bibliothek und demonstrieren die Ausleihe von Medien an den neuen Selbstverbuchungsterminals. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Teilbibliothek LEG, Gebäude: Alte Spinnerei, 2. OG, Hans-Hacker-Straße 10, 95326 Kulmbach, Telefon: 09221/407-1260, E-Mail: tblg@uni-bayreuth.de
Öffnungszeiten: Montag–Freitag, 8.00–15.00 Uhr;
Samstag, Sonn- und Feiertag geschlossen.
100 Jahre alt und noch immer weltbekannt: Die abstrakten geometrischen Formen des Künstlers Wassily Kandinsky sind maßgebende Werke für die Epoche des Expressionismus. Wer mehr über ihn und seine Werke erfahren möchte, kann sich unter anderem im Buch „Kandinsky“ von Matthias Haldemann oder im Band „Wassily Kandinsky“ aus der Reihe „Junge Kunst“ informieren. Mehr zu den Grundgedanken des Expressionismus erfahren Sie im Werk „Radikal subjektiv“ und dem Ausstellungskatalog „Das Geistige in der Kunst“.
Bereits 1905 wurde in Dresden die Künstlervereinigung „Die Brücke“ gegründet. Den Hintergrund der Gruppe und ihrer Mitglieder beleuchtet „Die Brücke 1905-14“. Informationen zu einzelnen Künstlern der Vereinigung finden Sie beispielsweise in „Ernst Ludwig Kirchner - Erträumte Reisen“, „Max Pechstein, Künstler der Moderne“ sowie „Nolde und die Brücke“. Auf den Expressionismus im Zusammenhang mit dem Kolonialismus geht das Buch „Kirchner und Nolde“ ein. Wie mit den Werken der Brücke-Künstler im Nationalsozialismus umgegangen wurde, wird detailliert in dem Buch „Flucht in die Bilder?“ beschrieben.
Dieser Text entstand im Rahmen einer Projektarbeit während des Praxissemesters einer Auszubildenden in der 3. Qualifikationsebene an der Universitätsbibliothek Bayreuth.