Neues aus der UB Bayreuth

Ausgabe 3 vom 26. Oktober 2023

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Open Access Woche „Community over Commercialization“

Die Möglichkeiten der ungehinderten Verbreitung und des Teilens von Wissen durch Open Science und speziell durch Open Access Publikationen sind in vielen Bereichen bereits feste Bestandteile in der Wissenschaftslandschaft und gewinnen weiterhin an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund steht die aktuelle Woche ganz im Zeichen von Open Access: Bei der diesjährigen internationalen Open Access Week vom 23. bis 29. Oktober wird eine Vielzahl an abwechslungsreichen Veranstaltungen (auch im deutschsprachigen Raum) angeboten. Unter dem Motto „Community over Commerzialization“ liegt die Aufmerksamkeit in diesem Jahr besonders auf dem Stellenwert von offenen Systemen zum Austausch von Wissen und der Frage, welche Bedeutung es hat, diese gemeinsam zu pflegen und weiterzuentwickeln .

Ein solches gemeinschaftlich gepflegtes Projekt ist das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt open-access.network. Hier werden an zentraler Stelle geprüfte Informationen rund um das Thema Open Access bereitgestellt. Das Vernetzungsangebot für Open Access Initiativen hilft auch Forschenden, sich in der vielfältigen Open Access Landschaft zurechtzufinden: So können etwa mit Hilfe des Tools oa.finder für eine Vielzahl elektronischer Zeitschriften Informationen über die Fachdisziplin und Erscheinungsform des betreffenden Journals, die Höhe der APCs, aber auch Finanzierungsmöglichkeiten über Transformationsverträge oder ggf. Publikationsfonds‘ angezeigt werden. Eine Suche können Sie zum Beispiel über den Zeitschriftentitel oder die ISSN starten. Stellen Sie vor einer Suche rechts oben unter „Meine Organisation“ die Affiliation der Universität Bayreuth ein oder klicken Sie auf den Screenshot, um direkt zum voreingestellten Filter der Universität Bayreuth und einrichtungsspezifischen Angaben zu gelangen.
Screenshot des oa_finder

Weil die Zahl der Open-Access-Zeitschriften weiter kontinuierlich wächst und der Druck, im Open Access zu veröffentlichen durch etwaige Auflagen der Forschungsförderer oder Vorgaben der Verlage stetig zunimmt, fehlt Autor*innen häufig der Überblick über einschlägige, qualitätsgesicherte Open-Access-Journals, die für eine Veröffentlichung ihrer Forschungsarbeiten geeignet wären. Hier setzt das Tool B!SON (Bibliometrisches und Semantisches Open Access Recommender Netzwerk) an: Ziel des Projektes, das von der TIB Hannover und der SLUB Dresden entwickelt und von mehreren wissenschaftlichen Institutionen unterstützt wird, ist die Implementierung eines Empfehlungsservice für qualitätsgesicherte Open-Access-Zeitschriften. Eine anschauliche Erklärung der Funktionsweise von B!SON, samt einer 90-Sekunden Video-Zusammenfassung, finden Sie auf der Webseite von B!SON.
(Quelle: https://service.tib.eu/bison/about, zuletzt abgerufen am 25.10.2023)
Screenshot des B!SON Dienstes

Haben Sie Interesse an weiteren Open Access Tools für den Arbeitsalltag? Dann werfen Sie gerne einen Blick in unsere Handouts:

DEAL: Rahmenvertrag mit Elsevier

Die Verhandlungen der DEAL-Gruppe zu einem nationalen Zeitschriftenvertrag mit dem Verlag Elsevier haben zu einem ersten Ergebnis geführt. So wurde ein Rahmenvertrag für 2024–2028 abgeschlossen, der sowohl den lesenden Zugriff auf ca. 2500 Elsevier-Zeitschriften (inkl. Cell Press und Lancet) beinhaltet, als auch eine Open Access-Komponente enthält. Diese ermöglicht teilnehmenden Einrichtungen das Publizieren in Hybrid-Zeitschriften zu einem festgelegten Artikelpreis von zunächst rd. 3.100 EUR (bei Cell Press und Lancet rd. 7.700 EUR), jeweils jährlich steigend, und Preisermäßigungen bei den Article Processing Charges (APCs) bei Gold-OA-Publikationen. Die Abrechnung erfolgt rein publikationsanzahlbasiert pro teilnehmender Einrichtung, frühere Subskriptionskosten spielen dabei keine Rolle mehr.

Die (finanziellen) Auswirkungen einer Teilnahme der Universität Bayreuth werden derzeit ermittelt und in verschiedenen Hochschulgremien, u.a. in den Fakultäten, beraten. Sobald eine Entscheidung für oder gegen eine Teilnahme der UBT gefallen ist, wird die Universitätsbibliothek Sie weiter informieren.

Darstellung von Einträgen in der Hochschulbibliografie ERef Bayreuth

Zu Beginn des Jahres wurde die Software der Hochschulbibliografie ERef Bayreuth aktualisiert. In der Folge kam es dadurch zu Darstellungsproblemen von Zeichen, insbesondere von Umlauten, bei den Publikationslisten der Forschenden auf deren Webseiten.

Bitte achten Sie darauf, dass die xml-Links, die im CMS für die Generierung der Publikationslisten eingetragen werden, mit https:// beginnen. Diese Änderung muss aktiv durch die Forschenden selbst bzw. deren Mitarbeiter*innen erfolgen; seitens der Bibliothek können leider keine Änderungen im CMS vorgenommen werden. Weitere Information finden Sie auch auf unserer Startseite von ERef Bayreuth unter „Aktuelles“.

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an Frau Wiltrud Toussaint (Tel.: 55-3450 oder epub@uni-bayreuth.de)

Forschungsdatenmanagement: Aktualisierung der Webseite und FAQs

Das Team der AG FDM@UBT hat seine Webseiten zum Forschungsdatenmanagement (FDM) überarbeitet, insbesondere die beiden Bereiche „Projektplanung“ und „nach Abschluss des Projekts“. Zudem gibt es eine neue FAQ-Seite mit Fragen und Antworten zu verschiedenen Themen wie Langzeitverfügbarkeit von Forschungsdaten, Publikation von Forschungsdaten und zur Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) e.V.

Unter Aktuelles veröffentlicht die AG auch weiterhin ausgewählte Termine und Veranstaltungen aus dem Bereich FDM. Ergänzend ist dort auch der Link zum umfassenden Veranstaltungskalender des deutschsprachigen Informationsportals „forschungsdaten.info“ zu finden.

Forschungsdatenmanagement: „Horror Stories“ zu Halloween

Verlorene Aufzeichnungen, versehentlich gelöschte Daten, und welche Version des Datensatzes war denn nun eigentlich die aktuelle? Solche und andere „Horror Stories“ rund um den Bereich Datenmanagement kann bestimmt der eine oder die andere Forschende erzählen. Das Team von FDM@UBT nimmt die Zeit um Halloween zum Anlass, auf Fallstricke im Bereich Forschungsdatenmanagement aufmerksam zu machen – damit es im besten Fall gar nicht erst zur gefürchteten Schrecksekunde kommt.

In der „Data Horror Week“ vom 23.-27.10.2023 präsentiert das Team jeden Tag eine neue Horror Story, übernommen von der Bibliothèque de L’École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) und dem Thüringer Kompetenznetzwerk Forschungsdatenmanagement. Sie finden die Beiträge auf der "Webseite von FDM@UBT".

Digitalverbund Bayern: Ralf Brugbauer vertritt den Bibliotheksverbund Bayern

Mit Unterzeichnung der öffentlich-rechtlichen Rahmenvereinbarung durch die Präsidentinnen und Präsidenten der bayerischen Hochschulverbünde wurde der Digitalverbund Bayern im Hochschulbereich förmlich zum 1.8. 2023 errichtet. Damit soll eine gemeinsame IT-Strategie der bayerischen Hochschulen hochschultypübergreifend effektiv umgesetzt werden.

Die bayerischen wissenschaftlichen Bibliotheken sind ein wichtiger Partner und haben eine Vertretung in der Konferenz des Digitalverbunds. Auf der Sitzung des Verbundrates des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB) am 26.09.2023 wurde Ralf Brugbauer, ltd. Direktor der UB Bayreuth, für die Vertretung des BVB (mit beratender Stimme) nominiert. Vom Oktober 2023 bis Dezember 2025 wird er diese Aufgabe übernehmen, ihn vertritt Jens Renner, Leiter der Bibliothek der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt.

Bibliothekskurse zu Semesterstart WS 2023/24

Die Universitätsbibliothek hat zu Semesterbeginn für alle interessierten Universitätsangehörigen, insbesondere für Studierende im ersten Semester, Bibliothekseinführungen angeboten. Neben Vorträgen in Hörsälen fanden am 18. und 19. Oktober auch Bibliothekseinführungen in der Zentralbibliothek statt. Die Teilnehmer*innen erhielten zu jeder vollen Stunde einen Überblick über das Angebot und die Nutzungsmöglichkeiten der Universitätsbibliothek.

Für Dozierende gibt es die Möglichkeit, eine Bibliothekseinführung und optional eine Führung durch eine Bibliothek ihrer Wahl in ihr Lehrangebot zu integrieren. Auch andere Inhalte aus dem vielfältigen Kursangebot der UB können in Lehrveranstaltungen eingebunden werden.

Eine Übersicht über die Angebote finden Sie auf der Seite „Einführungen und Kurse“. Individuelle, themenspezifische Termine können Sie gerne unter bibliotheksfuehrung@uni-bayreuth.de vereinbaren.

Foto Figur Campus

CAS SciFinder-n ab 2024 über CAS SciFinder Discovery Platform

Die UB Bayreuth nimmt seit vielen Jahren am Konsortium für die Fachdatenbank CAS SciFinder-n teil. Für 2024 erfolgt eine Umstellung, so dass CAS SciFinder-n nur noch im Rahmen der neuen, umfangreicheren CAS SciFinder Discovery Platform angeboten wird. Um weiter von den vorteilhaften Konditionen im Konsortium zu profitieren, wird die Universitätsbibliothek die Teilnahme fortsetzen.

Daher bleiben im Moment noch zusätzlich freigegebene Datenquellen ab 2024 erhalten. Dazu zählen folgende Inhalte, die auch über die Chemie hinaus interessant sein könnten:

  1. 800.000 analytische Methoden (inkl. Kompendium)
  2. 2,5 Mio. Formulierungen (Gemische) aus allen Gebieten der Chemie
    1. Sehr hohe Abdeckung für Pharmazie, Agrochemie und Kosmetik
    2. mittlere Abdeckung für Materialwissenschaften, z.B. Polymere und Komposite sowie Lebensmittel
    3. Indexiert aus >200.000 Produktbeilagen, 478.000 Patenten; 55.000 Zeitschriftenartikeln)
  3. Zusätzliche biologische Inhalte (in der Bereitstellung)
    1. SAR Daten (Structure Activity Relationship)
    2. ADME (Adsorption, Distribution, Metabolism, Elimination)
    3. Tox Daten (Toxicology)
  4. ChemZent Data (= Daten des Chemischen Zentralblatts)

Voraussichtlich im November wird es Schulungen durch Expert*innen von CAS geben, dabei sindwobei ein Präsenztermin vor Ort in Bayreuth sowie zwei Online-Veranstaltungen geplant sind. Die Termine werden den betreffenden Fachgruppen in den Naturwissenschaften rechtzeitig bekannt gegeben. Für Fragen hierzu oder bei Interesse aus weiteren Fachgebieten, können Sie sich gerne bei Stephanie Herzog (Durchwahl -3401) melden.

Flyer „Die UB Bayreuth in Kürze 2022“

Die Universitätsbibliothek hat die wichtigsten Ereignisse und Zahlen zum Jahr 2022 auch dieses Jahr wieder in ihrem Flyer „Die UB Bayreuth in Kürze“ zusammengestellt. Er ist auf EPub Bayreuth verfügbar.

Literaturtipps: Nobelpreisträgerinnen

Der Oktober ist der Monat der Nobelpreise: Auch in diesem Jahr wurden in der ersten Oktoberwoche wieder die Trägerinnen und Träger der renommierten Auszeichnung bekanntgegeben. Nachdem historisch meistens Männer den Preis erhielten, sind insbesondere in den letzten 20 Jahren auch immer mehr Frauen für ihre Leistungen ausgezeichnet worden – in diesem Jahr Katalin Karikó (Medizin), Anne L‘Huillier (Physik), Narges Mohammadi (Frieden) und Claudia Goldin (Wirtschaftswissenschaften). Wer mehr über die Arbeit dieser Persönlichkeiten erfahren möchte, findet in der UB eine Vielzahl an Literatur von und über die Nobelpreisträgerinnen der letzten mehr als hundert Jahre. Im verlinkten Dokument hat die UB eine erste Auswahl zusammengestellt.
Foto Bücher Nobelpreisträgerinnen

Termine und Veranstaltungen

Bibliotheksöffnungszeiten

Bitte beachten Sie, dass die Zentralbibliothek wie auch alle Teilbibliotheken an Allerheiligen, 01.11.2023, geschlossen bleiben.

Einführungen und Kurse für Universitätsangehörige



Einführungen und Kurse für Schüler*innen und andere Bibliotheksinteressierte

Foto von zwei Teilnehmenden eines Workshops der UB Bayreuth

Und zum Schluss . . .

Der Herbst ist eingeläutet und das Wintersemester 2023/24 hat begonnen. Die Universitätsbibliothek heißt die neuen Studienanfänger*innen und Forscher*innen herzlich willkommen und wünscht natürlich auch allen eingefleischten Studierenden sowie den Universitätsangehörigen in Forschung und Verwaltung einen guten Start ins nächste Semester. Die Bibliothek ist bzw. wird, so hofft das UB-Team, ein zentraler Bestandteil und beliebter Aufenthaltsort während des Studiums in Bayreuth. Bei Fragen aller Art, etwa zur Benutzung der Bibliothek, zu Strategien bei der Literaturrecherche oder der Verwendung von Literaturmanagementprogrammen sind die Kolleg*innen der UB gerne jederzeit eine Anlaufstelle und stehen Ihnen beratend zur Seite. Erreichen können Sie uns per Mail, telefonisch oder an den Ausleihtheken vor Ort. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Foto der ZB seitlich

Impressum

Herausgeber

Universität Bayreuth
Universitätsbibliothek
D-95440 Bayreuth
Telefon: 0921/55-3420
news.ub@uni-bayreuth.de

Redaktion

Ralf Brugbauer (V.i.S.d.P.)
Katharina Lehner
Nina Pelka
Benedikt Winkhart
Dr. Anna Katharina Winkler

Autor*innen dieser Ausgabe

Ralf Brugbauer
Clemens Engelhardt
Stephanie Herzog
Katharina Lehner
Nina Pelka
Dr. Birgit Regenfuß
Merle Marie Schütte
Wiltrud Toussaint
Bernhard Vogt
Benedikt Winkhart
Dr. Anna Katharina Winkler

Fotos

Universitätsbibliothek Bayreuth
Universität Bayreuth

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