Fotoausstellung von Sérgio Santimano bis zum 31.01.2022 in der Zentralbibliothek

Mitte November lud der Exzellenzcluster Afrika Multipel den mosambikanischen Fotografen Sérgio Santimano ein, eine Fotoausstellung nach Bayreuth zu bringen. Die Ausstellung mit dem Titel „Goa/Mozambique – Crossed Glances“ bildete den Auftakt einer Reihe von Veranstaltungen des Exzellenzclusters zum Thema „Indischer Ozean“.

Die Geschichte Mosambiks zeugt von den Verbindungen zwischen der ostafrikanischen Küste, Arabien und Indien. Aufgrund der portugiesischen Kolonialgeschichte gibt es sehr starke Verbindungen zwischen Goa (Indien) und Mosambik mit ständigen Wanderungsbewegungen zwischen den beiden Kolonien. In dieser großen Kontaktzone entwickelten sich die Identitäten als kontinuierliche Prozesse dynamischer Begegnungen.

Die Werke in Sérgio Santimanos Reihe „Goa/Mozambique“ sind Ausdruck dieser Begegnung und zeigen Einblicke in Welten, die ein Ozean trennt, deren Menschen aber stark miteinander verbunden sind. Aus diesem Grund gab der Künstler seiner fotografischen Reihe den Untertitel "Olhares Cruzados“ (dt. Gekreuzte Blicke).

Die Ausstellungseröffnung fand im Beisein des Künstlers im Cineplex Bayreuth statt und war bis zum 21.11. dort zu sehen, bevor sie nun in die Ausstellungsräume der Zentralbibliothek der Universität Bayreuth umzog. Dort kann sie bis 31.01.2022 besichtigt werden. Zeitgleich flankieren Fensterprojektionen im Iwalewahaus Bayreuth die Präsentation.

Die Ausstellung kann in der Lounge der Zentralbibliothek Montag bis Freitag zwischen 8 Uhr und 18 Uhr besucht werden. Für den besuch der Ausstellung gilt 2G-Regel. Bitte beachten Sie, dass die Ausstellung vom 24.12.2021 bis 09.01.2022 nicht besichtigt werden kann.

Über den Fotografen

Sergio Santimano, der 1956 in Mosambik geboren wurde und aus Goa stammt, trug als Fotograf wesentlich zur Schaffung einer mosambikanischen Identität nach der Unabhängigkeit des Landes 1975 bei. Im Jahr 1995 besuchte er als Erwachsener Indien und zeigte in Mumbai eine Ausstellung mit dem Titel "Caminhos – der lange und kurvenreiche Weg" mit einem Text von Calane da Silva. Seine in Goa und in den nördlichen Provinzen Mosambiks (Nacala, Niassa, Cabo Delgado und die Insel Mosambik) aufgenommenen Fotografien erzählen die Geschichte der Erinnerungen von Familien, die auf beiden Seiten des Indischen Ozeans leben.